Capello kritisiert Guardiola: ‚Sein Hochmut kostete ihm mehrere Champions League-Triumphe!‘

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Capello schießt gegen Guardiolas Einstellung

„Wissen Sie, was mich an Guardiola stört? Seine Arroganz.“ Diese Aussage kam von Fabio Capello, dem erfahrenen italienischen Trainer, während eines ausführlichen Gesprächs mit El Mundo. Mit 78 Jahren sprach Capello offen über die Beziehung, die er mit Pep Guardiola, dem aktuellen Mastermind von Manchester City, teilt, die alles andere als harmonisch war.

Capellos Erfahrung mit Guardiola

Capellos Trainerlaufbahn brachte ihn während seiner Amtszeit bei Roma mit Guardiola zusammen. „Wir hatten nie ein Zerwürfnis“, erinnerte er sich. „Eines Tages kam er zu mir und machte Vorschläge, wie das Team zu führen sei. Ich sagte ihm: ‚Lauf ein paar Runden und dann können wir reden.‘ Das Problem war, dass er über den Platz schlenderte, was es für mich unmöglich machte, ihn spielen zu lassen, wenn es andere gab, die es mehr verdient hatten. Das war’s dann.“

Lob für Guardiolas Beitrag

Was Guardiolas Trainerqualitäten betrifft, lässt Capello seinen Bewunderung keinen Raum offen. „Er hat ein bemerkenswertes Kapitel in der Fußballgeschichte geschrieben“, bemerkte er. „Ich habe drei bahnbrechende Veränderungen im Sport erlebt, etwa alle zwei Jahrzehnte: Ajax unter Cruyff, Milan dank Sacchi und schließlich das Barcelona, das Guardiola geformt hat. Ich habe keinerlei Bedenken, das zu sagen.“

Guardiolas Innovationen und ihre Tücken

Trotz seiner Anerkennung bleibt Capello gegenüber Guardiolas Herangehensweise kritisch. „Es ist seine Arroganz, die mich abschreckt. Der jüngste Sieg in der Champions League mit Manchester City war der erste, bei dem er in entscheidenden Spielen die Dinge nicht verkomplizierte. In diesen entscheidenden Momenten hat er die Angewohnheit, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen zu wollen. Er ändert die Taktik und schafft Variationen, als wolle er sagen: ‚Nicht die Spieler gewinnen; ich gewinne.‘ Diese Denkweise hat ihn in der Champions-League-Wertung teuer zu stehen kommen lassen. Fairerweise ist es nicht allein seine Schuld, aber er hat unabsichtlich Chaos im Spiel angerichtet.“

Wie Guardiola das Spiel verändert hat

Capello erläuterte die weitreichenden Auswirkungen von Guardiolas Stil: „Ein solides Jahrzehnt lang war der Fußball davon besessen, ihn zu imitieren, wodurch das italienische Fußballwesen im Prozess verwässert wurde. Viele glaubten, dies sei der einzig mögliche Weg, gut zu spielen. Es wurde langweilig bis zum Umfallen, entfremdete Fans, die sich jetzt nur noch für die Höhepunkte interessieren. Warum soll man ein ganzes Spiel voller Querpässe ansehen? Zum Glück scheint der Fußball sich zu transformieren.“

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Die SR